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Covid Tag 7 - Samstag

Die Nacht war bislang die erholsamste - mit Abstand. Nur ein richtiger Hustenkrampf mit Übergeben, ansonsten nur ein paar Hustenanfälle, aber ohne Atemnot und ich konnte danach einigermaßen gut weiterschlafen. Die lebhaften Träume halten an, die Schmerzen werden insgesamt langsam etwas weniger. Das Gehirn scheint sich weiter zu erholen, ich kann Gespräche von gestern Abend wiedergeben und erinnere mich an das meiste, das gestern passiert ist. Nachdem ich vorgestern versucht habe, ein Buch zu lesen und nach einer Viertelstunde aufgegeben habe, weil ich den Inhalt der ersten Seite nicht erfassen konnte, habe ich gestern Abend gehäkelt und der Automatismus von 43 Jahren häkeln greift zwar, es ist aber unfassbar anstrengend und nötigt mir echte Konzentration ab. Der beißende Gestank nach Ammoniak geht immer noch von allem aus, was tierische Bestandteile hat, ich rieche und schmecke nach wie vor nichts bis auf eine Ausnahme: Ich kann Vanille riechen. Ich bin müde und kraftlos und verliebt in die Idee, etwas zu essen, was lecker schmeckt.

Kati 02.11.2024, 09.00

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Die von der Ostsee

Das ist ja das nackte Elend, was Du da beschreibst. Es wird noch viel Zeit vergehen, bevor Du dieses Tief überwunden hast. Der halbe November wird vorüber sein, dann wirst Du wieder leben, lachen, riechen, schmecken können. Es tut mir Leid und ich wünsche gute Besserung und totale Genesung. Lass uns teilhaben an Deiner Auferstehung. Die von der Ostsee

vom 02.11.2024, 22.32


Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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