
Jedes der Kinder bekam im Frühjahr einen großen Pflanzsack und eine Kartoffel von mir in die Hand gedrückt. Und jedes der Kinder musste sich schon vor Monaten entscheiden, was es mit seiner Ernte für die Familie kochen würde. Vor einigen Tagen war es endlich soweit und die ersten Kinder machten ihre Pflanzsäcke leer.
Was zum Vorschein kam, waren ganz wunderbare goldgelbe Kartoffeln.
Und nun freue ich mich auf Kartoffeln mit Braten und Rotkohl, Kartoffelpüree mit Fischstäbchen, auf Pommes Frites mit Schnitzel, auf Kartoffelauflauf und einiges mehr.
Es gehört zu meinen schönsten Garten-Erinnerungen, wenn wir früher im Herbst den Kartoffelacker umgegraben haben und ich freue mich, meinen Kindern einen Teil dieses Wunders zugänglich machen zu können.
Die Ungeduld, über Monate hinweg nur diese blöde grüne Pflanze ansehen zu können, sie gießen und pflegen zu müssen, ohne zu wissen, ob es Früchte trägt. Die Zuversicht, die man aufbringen muss, um daran zu glauben, dass das Leben schon seine Arbeit tut. Und schlussendlich dieses ehrfürchtige Staunen, wenn aus der einen Kartoffel vom Frühjahr ein ganzer Haufen Kartoffeln für eine Mahlzeit geworden ist.
Das ist wirklich eine tolle Idee! Ich muss dass den Kindern erzählen. Mal sehen, wie die das finden :-)
Liebe Grüße
Sandra
vom 23.10.2018, 10.00