Vor einigen Monaten habe ich Instagram für mich entdeckt. War dies bislang für mich nur der Tummelplatz der Selbstverliebten, blieb meine Faszination irgendwann an der Überschaubarkeit eines einzelnen Lebens hängen.
Und neben Blog und privatem Tagebuch und Fotoordnern auf meinem Computer, die mir allesamt helfen sollen, nicht allzu tief im schwarzen Loch der Depression zu versinken - wenngleich dies manchmal auch nur retrospektiv gelingt - war Instagram so herrlich einfach gestrickt.
Handyfoto eines speicherwürdigen Augenblicks, kurzen Text oder auch nicht, bäm! - Erinnerung gespeichert.
So visuell, so verfügbar, so barrierefrei, dass selbst im dunkelsten Schwarz der kleine Lichtblick am Tag, der Moment der Überwindung, der Triumph über die Herausforderung Leben noch festgehalten werden kann.
Und so fing ich an, mir dieses Portal zunutze zu machen.
Gegen das Tief, gegen die Schwärze, gegen das Vergessen des Lichts.
Und an Tagen wie heute kann ich mich im Bett verkriechen, das Handy unter der Bettdecke anschalten und kann die Bilder durchgehen, noch während ich in der Dunkelheit festsitze.
Sehe das, was mich bewegt. Wofür ich dankbar bin. Das Schöne, das Helle, das Wunderbare in meinem Leben. Denn es existiert.