Trauer
Die Tage, die in Trauer versinken, werden weniger, aber es gibt sie noch. Tage, an denen das Aufstehen einem Kampf um Leben und Tod gleicht. Das Weitermachen, das Kümmern, das Dasein mehr eine Existenzfrage denn Alltag ist. Tage, an denen ich mein Unglück und meine Trauer laut herausbrüllen möchte und doch stumm bleibe. Weil es niemanden gibt, der versteht. Kein Kind zurückkommt, nur weil ich es rufe. Unsere Zeit vorüber ist. Die Tage, an denen alles in Frage steht und nichts eine Berechtigung zu haben scheint bis auf das rohe blutige Gefühl von Hass, Verzweiflung, Wut und Trauer um etwas, das auf ewig zu mir zu gehören schien. Die Liebe sitzt katatonisch in ihrer Ecke und ist weder Ruf noch Echo. Nichts mehr. Nur Stille.
Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.
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Do what is right. Not what is easy.
you want. It doesn't matter anyway.