Hund x 2

Das einzige Wort, das der momentanen Situation mit zwei Hunden gerecht werden kann, lautet wohl: Glück. Aber natürlich gibt es noch so unendlich viel mehr dazu zu sagen, wenngleich man es auf genau dieses Wort herunterbrechen könnte und damit alles gesagt hätte, was wichtig ist.

Der kleine Eisbär, der mal ein Hund werden möchte, ist ein Geschenk des Himmels. Er ist frech, aufsässig, wild und wunderbar. Und der kleine Braunbär, der mal ein Hund werden wollte, trotz aller meiner Bedenken, Ängste und Befürchtungen seit der ersten Sekunde der beste Hundeonkel, den ich mir hätte wünschen können. Im Moment des Kennenlernens, den ich mit bangen Gedanken begleitet habe, lösten sich alle meine Zweifel in Luft auf. Mein großes braunes Bärchen ist mit all seiner Dominanz und all seiner ungestümen und rohen Art von einer Zärtlichkeit gegenüber dem Welpen, dass mir die Tränen in den Augen stehen, wenn ich die Zwei beobachte.

Was wurde mir abgeraten, zu einem dominanten intakten Rüden einen Weiteren zu holen. Und wenn, dann nur einen ganz ruhigen, unterwürfigen. Das Bauchgefühl des Mannes hat bei unserem ersten Besuch des Wurfs sofort auf den Chef im Ring gezeigt, ohne dass wir das vorher gewusst hätten. Und da ich nie gegen Bauchgefühl argumentiere, haben wir auch genau diesen Welpen ausgewählt.

Es war eine gute Entscheidung. Er ist stabil und selbstbewusst genug, auch mal ein paar Rempler einzustecken und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Der Große ist von einer Sanftmut, die ich nur von unser beider Zusammensein kenne. Beißt sich der Welpe in seinem Fang fest, macht er geduldig leise Geräusche, bis er loslässt. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, erzieht und maßregelt dort, wo es nötig ist und ist ansonsten ein Ausbund an Liebe und Langmut.

Ich liebe diesen Hund, der bei all seiner Wildheit einen Charakter hat, den man in Gold nicht aufwiegen kann. Und nun auch diesen Kleinen, der aus einer perfekten Zweierbeziehung eine ebenso wunderbare Dreierbeziehung gemacht hat.

Kati 12.06.2019, 12.00| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: auf den Hund gekommen

Vorfreude

Und dann geschehen Dinge in einer derart liebenswürdigen Nonchalance, dass man zunächst zweifelt, ob sie nicht vielleicht nur einem wirren, anderthalb Jahrzehnte alten Wunschtraum entsprechen. Aber nein, tun sie nicht. Und jetzt freue ich mich auf Ende September. Sehr.

Kati 04.06.2019, 18.00| (3/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Vom Leben und Sterben

Schlaflose Nachlese

Ich bekomme deutlich zu wenige Stunden Nachtschlaf, habe deswegen Dauerkopfschmerzen, mir tut alles weh und ich bin gleichzeitig glücklich über die traumhafte erste Begegnung der beiden Hunde und etwas ängstlich, weil ich ab Montag den Alltag gleich alleine mit Hundewelpen, Kindergeburtstag und Partyplanung starte.

Bei der Vorfreude und Aufregung, die wir die letzten Wochen erlebt haben, wunderte es mich sehr, dass neben Hochzeitstag und Babyhund abholen tatsächlich 5 von 6 Kindern an den Vatertag gedacht haben, zumal wir das eigentlich nicht in diesem Sinne "begehen". Gefreut habe ich mich natürlich trotzdem sehr über die Gesten und Geschenke der Kinder.

Den gestrigen Tag haben wir mit dem Aufbau des neuen Grills, abwechselndem Etappenschlafen, Einkauf, viel Seufzen und Filmen der Hunde verbracht und kamen eigentlich zu nichts.
Trotzdem habe ich momentan das Gefühl, die Tage haben unendlich lange und ermüdende 48 Stunden. Mindestens.

Aber: eigentlich alles egal, weil die Glückshormone schon sehr stark in mir sind.
Da ist er, der Traum, von dem ich schon dachte, mich endgültig verabschieden zu müssen.

Kati 01.06.2019, 12.00| (2/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: auf den Hund gekommen



Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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