Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Alltag

Unter die Haut

"Zeig dich.", flüstert sie. Ich war mir bislang nicht sicher, ob es eine gute Idee war. Aber es beginnt, wie es immer war. Es braucht nur wenige Momente Kontakt zwischen uns, bis wir beide brennen. Ich spüre, wie in mir alles weit wird. Keine Regulation mehr. Nur noch sein dürfen. Ungehemmt, ungebremst, unzensiert. Da ist jemand, der das tragen und vor allem ertragen kann. Wir tanzen vier Stunden am Abgrund, nur wir beide und die Gedanken, die sonst niemand hören darf. Und doch ist es anders. Die letzten Jahre haben die Hoffnung von ihr gerissen. Hoffnung darauf, dass das Leben anders werden kann, dass es eine Chance gibt, irgendwann etwas zu finden, wo man zur Ruhe kommen kann, wenn man dessen überdrüssig wurde, jederzeit alles haben zu können. Ich spüre, dass sie nicht mehr nur angreift. Es ist Verteidigung in ihrem Verhalten. Müdigkeit. Erschreckend viel Müdigkeit. Ich frage mich, ob ich einen Blick in die Zukunft werfe oder schon in ihr angekommen bin. Ich will das nicht.

Kati 15.12.2025, 08.39 | (0/0) Kommentare | PL

Der schwarze Zwilling

Es ist ziemlich genau drei Jahre her - einige Monate nach dem Suizid meines Vaters habe ich sie das letzte Mal getroffen. Warum ich immer noch betonen muss, dass es ein Suizid war, erschließt sich mir noch nicht in Gänze. Es ist, als würde ich der Welt pedantisch mitteilen wollen, dass er nicht einfach so gestorben ist, wie Menschen das nun mal tun, sondern sogar das Leben und den Tod selbst manipulieren musste, wie er alles manipuliert hat, dessen er habhaft werden konnte. Ich konnte ihm nicht viel verweigern, aber den Umstand, einfach gestorben zu sein, den wird er nicht für sich beanspruchen können. Ich habe sie also getroffen und wie jedes Mal zog sie mich sofort in ihren Bann. Meine Sprache wurde klarer, offen für das Unaussprechliche, das ich niemandem anvertraue, das nur als Nicht-Echo in dem schwarzen Loch verschwindet, das ihre Seele bildet. Und ich genieße es. Wie jedes Mal. Ich habe in dem Moment aber auch erkannt, wie gefährlich sie für meine wackelige Stabilität sein würde, also habe ich mich verweigert. Nicht nur den Anrufen, den Spontanbesuchen, nein, auch dem puren Denken an ihre Existenz. Nachdem ich letzte Woche davon berichtet habe, dass ich sie getroffen habe, kam keine Reaktion. Man sollte meinen, dass Menschen, mit denen man schon so lange sein Leben teilt, ein natürliches Interesse an mir hätten, Fragen stellen oder sich besorgt erkundigen würden, was das mit mir gemacht hat, aber ich habe nach ein paar Tagen die leisen Gesprächsversuche eingestellt, die resonanzlos im Nichts verhallten. Wir sind verabredet. Heute. Und ich weiß, dass ich gleich wechseln werde. Sie ist ein gefährlicher Mensch für mich, sie zeigt mir, was ich haben könnte, wenn ich mich anders entscheiden würde. Sie nimmt sich. Alles. Männer, Frauen, Sex, Geld, Gelegenheiten, Vorteile. Und sie hat kein Gewissen. Nie gehabt. Sie lügt, sie betrügt, sie verrät, sie tut im Grunde das, was alle Menschen tun, aber ohne das zerschlissene Deckmäntelchen des vorgetäuschten Anstands, das die anderen über ihr eigenes Verhalten breiten. Sie manipuliert alles und jeden - auch mich, natürlich. Und sie tut es in einer an Anstößigkeit grenzenden Wonne, so dass ich ihr mit jeder Minute Zusammensein mehr verfalle als gut für mich und mein mühsam erlerntes Gutmenschentum ist. Ich genieße ihre rohe und obszöne Echtheit. Wie vulgär sie die Dinge beim Namen nennt, wie sie die Maske von restlos allem reißt, bis ich nackt vor ihr stehe und meine Wahrheiten aussprechen darf. In der Gewissheit, sie nicht schockieren zu können, einfach sein zu dürfen. Es ist bestimmt kein guter Zeitpunkt. Das ist es nie. Ich merke, wie mein Leben gerade kippt. Die letzten Jahre haben aufgezehrt, was mich voller Hoffnung durch die Welt getragen hat. Wir werden sehen, was sie mir geben kann.

Kati 12.12.2025, 08.38 | (0/0) Kommentare | PL

Nebel

Eine meiner größeren Errungenschaften ist es, in Erinnerungsträumen oft das Kunststück zu vollbringen, aus der Szenerie, in der ich mich befinde, herauszutreten. Plötzlich neben meinem Körper zu stehen, als Beobachter einen Schritt zur Seite zu gehen, angeekelt und fasziniert zu beobachten, was diesem Menschen gerade angetan wird. Je mehr Schritte ich zurückweiche, desto leichter wird es, bis das, was ich sehe, plötzlich hinter einem Bildschirm verschwindet. Es ist immer einer dieser alten Fernseherkästen, mit denen ich aufgewachsen bin. Ich kann alles sehen, ich kann alles hören, aber nurmehr als Beobachter eines schrecklichen Films, den ich zufällig angeschaltet habe. Ich entscheide mich, die widerlich schmatzenden Geräusche aus Blut und anderen Körperflüssigkeiten und gellenden Schmerzschreien leiser zu drehen, bis nur noch das Bild bleibt. Immer ferner, immer undeutlicher wird es, bis weißes Rauschen erscheint. Das ist normalerweise der Moment, in dem ich noch im Traum realisiere, dass ich träume und dass es nur Erinnerung ist. Im Dämmerzustand zwischen schlafen und wachen schaltet sich dann das Bewusstsein dazwischen: Wir schalten den Fernseher jetzt aus. Das müssen wir uns nicht mehr ansehen. Und auch wenn das Herz noch lautstark im Brustkorb pumpend davon zeugt, wieviel Adrenalin gerade wieder durch meinen Körper schießt, weiß ich doch, es ist vorbei. 
Eine weitere Nacht geschafft.
Ein weiteres Mal aufgewacht.
Überlebt. So lange schon.

Kati 26.11.2025, 08.03 | (0/0) Kommentare | PL

Nacht

Wie ich diese letzte halbe Stunde des Tages mit den Hunden draußen gerade genieße. Nur die drei Bären, der Sternenhimmel, die milde Frühlingsluft und ich. Haben sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, betrachte ich ehrfürchtig diesen wunderbaren Garten, den ich Jahr um Jahr mehr nach meinen Vorstellungen formen kann. Ich rieche den Duft der Hyazinthen, ich freue mich über die Robinie, die neu austreibt und in einigen Jahren mit ihren einzigartig riechenden Blütentrauben ebenfalls blühen wird. Streiche über die zarten Weidenblättchen, wuschel durch Katzenminze, Zitronenmelisse und Pfefferminze und ergebe mich den Gerüchen, die ich endlich wieder wahrnehmen kann. Nicht so wie früher, aber ich kann wieder riechen. Und ich habe die leise Hoffnung, dass es besser wird. Irgendwann. Der Liguster ist so herrlich dicht, mit diesen unvergleichlich glänzenden Blättchen, in denen ich ertrinken möchte. Der Holunder, unter dem unser geliebter Norbert liegt. Die Blutberberitze, die dieses Jahr vielleicht fast schon den Namen Hecke verdient, das Brennesselfeld, das hunderten von Schmetterlingen Geburtsstätte sein wird, der Ginko, der von Hasi genährt wird, den wir vor so vielen Jahren gehen lassen mussten. Das blaue Tulpenfeld, die unzähligen Funkien, die ich überall im Garten verteilt habe, die Lebkuchensträucher, die im Moment noch nichts von dem erahnen lassen, was sie uns im Herbst schenken werden. Die Rosensträucher, die mich an meinen Großvater erinnern, wannimmer ich sie sehe. Die Fetthennen, der Mauerpfeffer, meine absoluten Lieblingspflanzen, was Anpassung an Umstände angeht. Noch das kleinste Teil überlebt und bildet eine neue kräftige Pflanze, egal, wie oft man es zerrupft, auseinanderreißt, zertrampelt, austrocknen lässt. Die Pfeifenwinde, die schon so schön flauschig grün wird, meine Hibiskussträucher, der Knöterich und Efeu einfach überall. Der Pflaumenbaum, der vor Jahren nur ein armseliges Stöckchen war und nun meterhoch in den Himmel ragt, voller Blüten, kräftig, mit seinen vier Stämmen und der jedes Jahr kiloweise köstliche Früchte trägt. Ich liebe alles daran, im Schutz der Nacht all dies abzugehen, innezuhalten und demütig und dankbar für dieses Leben zu sein, das mir so oft so viel mehr abzunötigen scheint als ich geben kann.

Kati 23.04.2025, 23.39 | (0/0) Kommentare | PL

23.03.2025

Kati 23.03.2025, 15.26 | PL

Ambivalent

Wie kann man so hin- und hergerissen sein, wenn es um etwas eigentlich Schönes geht? Wenn die Umstände nicht wären, könnte ich mich vorbehaltlos freuen? Und ich wusste doch, dass der Tag kommen würde, an dem ich ihm wieder begegnen würde. Ich weiß nicht, ob er noch manchmal an die Vergewaltigungen denkt. Ich weiß nicht, ob er noch weiß, wie er mich in der brennenden Wohnung ans Bett gefesselt zurückgelassen hat. Ich weiß nicht, ob er noch daran denkt, wie er mir das Schlüsselbein gebrochen hat. Ich vermute, es hat keinerlei Relevanz mehr für ihn.

Kati 19.01.2025, 09.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Drahtseil

„Du gehst seit Monaten nicht ans Telefon, wenn ich anrufe.“

- Ja, ich kann nicht.

„Willst du sprechen oder soll ich einfach weitergehen?“

Es ist zu spät. Ich merke, wie sich die Dunkelheit öffnet.

- Mein Vater hat sich umgebracht.

Suizid, hämmert es in meinem Kopf. Es heißt Suizid. Aber es ist egal. Der einzige Mensch, der so roh und brutal und ungefiltert sagen kann, was er denkt und der mich ohne Kompromisse genauso annehmen kann, steht hier vor mir und ich bin so lange Monate vor ihm weggelaufen, damit ich die Mauern oben lassen kann, dass jetzt nichts mehr geht.

„Wichser.“

Ich nicke. Habe kein Verlangen, ihn zu verteidigen, auf seine Krankheiten und Schmerzen hinzuweisen, zwischen uns ist Platz für brutale Wut und den Hass, den ich mir verbiete.
Ich merke, wie die Maske der Menschlichkeit immer weiter sinkt und sie lockt mich. Wie sie das immer tut. Spüre den Wechsel, der sich ankündigt und weiß wieder, warum wir normalerweise telefonieren. Zuhause kann ich mich fallen lassen, kann abtauchen in die Welt, die nicht meine sein darf. Hier nicht. Verfluche mich selbst, dass ich nicht vorsichtiger war, dass ich ihr in die Arme gelaufen bin.

- Kein gutes Thema.

Sie nickt. Auch sie ist in der Öffentlichkeit und hier werden Grenzen toleriert. Das haben wir gelernt.

„Ich werde wieder anrufen.“

Ich nicke. 

- Und ich weiß nicht, ob ich abnehmen werde.

„Vielleicht nächstes Jahr.“

- Ja. Vielleicht.

Vielleicht. Vielleicht nächstes Jahr wieder.

Kati 21.11.2022, 14.37 | (0/0) Kommentare | PL

Bleibt alles anders

Die Diagnosen kamen unerwartet.

Wenn man sein Kind regelmäßig zu allen Vorsorgeuntersuchungen schleppt und der Arzt aufgrund von Vorerkrankungen kein Fremder ist, dann... ja was eigentlich? Dann erwartet man irgendwie, dass man eine neue Diagnose am Anfang erwischt, oder?
Nicht schon im Stadium: Oh, das ist jetzt kritisch, hier, ihr Behindertenausweis.

So eine Diagnose hat uns vor einigen Wochen erwischt und seitdem steht unsere Welt Kopf.

Vor allem unser Alltag, der seit 18 Monaten ohnehin keiner mehr ist.
Und hier kommt meine Baustelle hinzu: Wut.

18 Monate lang haben wir uns an alle Beschränkungen gehalten.
Wir haben seit 18 Monaten keinen Freund mehr getroffen, keinen Menschen mehr umarmt, nichts. Keiner von uns.
Als Haus, das immer mit Menschen voll war, die hier einfach vorbeikommen, mitessen, mitfeiern, mit uns sind... war das doppelt hart.

Wir haben keinen Geburtstag gefeiert, wir sind nicht rausgegangen, nicht essen, nicht ins Kino, nicht auf Partys, nichts.
Wir haben uns impfen lassen, als es möglich war und tun trotzdem immer noch nichts, um die Ungeimpften zu schützen.

Dann war am Ende der Sommerferien dieser Lichtblick auf Alltag da.
Ein paar Stunden am Tag für mich, die Akkus wiederaufladen, die seit 15 Monaten dunkelrot blinken. Dauerhaft.

Und dann tastet man bei einer Umarmung des Kindes etwas, das da so nicht hingehört und hat eine Woche später eine Diagnose, die den gesamten Alltag umkrempelt.

An diesem Punkt kommt die Wut. Wut ist in diesem Fall eigentlich nur Trauer, in eine Form gegossen, die man aktiv bewältigen kann, statt passiv an ihr zu verzweifeln. Und das macht sie so wichtig.
Weil man weitermacht.
Jeden verdammten Tag.
Jeden weiteren Schritt.

Die stundenlangen Fahrten zu Fachärzten, die Termine jeden Tag, die neuen Diagnosen, die dazukommen, die Aussicht auf monatelange Trennung vom Sohn, der Aufenthalt in der Klinik weit weg... all das ist mit Wut sehr viel besser zu bewältigen als mit Verzweiflung.

Wut hat den Vorteil, dass sie nicht erschöpft, solange sie brennt.
Man darf nur nie aufhören, nie innehalten, nicht ausruhen.

Sonst fällt alles in sich zusammen.

Auch dafür wird es eine Zeit geben.
Aber die ist nicht jetzt.

Kati 16.09.2021, 08.00 | (4/1) Kommentare (RSS) | PL

Schulbesuch, Corona-Edition

Als der kleine Sohn gestern über den Hausaufgaben saß, lief ihm die Nase.

Kein Schnupfen, kein Husten, keine gelbe oder grüne Verfärbung, kein gar nichts, aber ihm lief halt die Nase.
In den Merkblättern der verschiedenen Schulen ist das ein Ausschlusskriterium für den Schulbesuch, bis sich "ein klareres Bild" ergibt. 

Also blieb der Sohn heute zuhause, wir meldeten eine "laufende Nase" an die Schule mit einem Direktor, der sehr klar äußert, sich von der Politik völlig alleingelassen zu fühlen und haben nun die Anweisung, ihn 24 Stunden zu beobachten und wenn dann weder Symptomveränderungen oder neue Symptome oder Fieber hinzukommen, geht er wieder hin.
Als Dauer-HNO-Patient aufgrund seiner Hörschädigung und einiger Probleme in diesem Bereich, die durchaus Symptomen wie Erkältungen ähneln können, sehe ich unruhigen Zeiten entgegen.
Denn weder bringe ich das Kind nun bei jedem Schnott-Tropfen zum Arzt noch vermute ich gleich eine Infektion dahinter, aber im Sinne eines funktionierenden gesellschaftlichen Gesamtschutzes muss er sicherheitshalber zuhause bleiben.
Und wenn es nur die 24 Stunden zur weiteren Beobachtung sind.

Aber was ist, wenn er tatsächlich eine Infektion hat und die sich dann auch tatsächlich nur in einer laufenden Nase äußert?
Dann schicke ich ihn nach 24 Stunden trotzdem zur Schule, denn die Kriterien sind ja: Wenn es nicht schlimmer wird, Husten oder Fieber dazukommt, ist das Kind schulfähig und verpflichtet, wieder die Schule zu besuchen.
Im asymptomatischen Krankheitsverlauf haben wir dann ein krankes Kind in die Schule geschickt, das alle anderen anstecken könnte.

Was ist die Alternative?
Jedes Mal einen Test zu machen?
Wir verlassen das Haus nur zum Einkaufen, für Arzttermine und Arbeit, halten Abstand, treffen niemanden, tragen Mundnasenbedeckung.
Das steht in keinem Verhältnis zu irgendetwas.
Andererseits haben wir viele Kinder in vielen unterschiedlichen Schulen, die jeden Tag Kontakt mit insgesamt hunderten anderer Menschen haben. 

Ist das das "Restrisiko"?

Ich bin etwas ratlos.

Kati 19.08.2020, 12.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

5 Monate

Am 12. März haben wir beschlossen, die Kinder nicht mehr zur Schule gehen zu lassen, am 13. kam für NRW die Mitteilung über die Schulschließungen ab dem 16. März. 

Das ist nun fünf Monate her.
Fünf Monate Homeschooling mit allen Kindern, Sommerferien, Isolation hier zuhause, um sich nicht zu infizieren oder andere anzustecken.
Und heute? 
Heute ist der erste Tag im neuen Alltag.

Corona ist vielleicht nicht vorbei, aber der Mensch gewöhnt sich ja an alles. Leider.
Eine unserer größten Stärken verwandelt sich hier in ein unkalkulierbares Risiko.
Urlaubsreisen, Treffen, mangelnde Hygiene, Rundreisen, Sorglosigkeit, Freizeitparks und nicht einmal mehr das Bemühen, es so aussehen zu lassen, als würde man sich noch Gedanken machen.
Ich weiß nicht, wo das hinführt und wie es weitergeht.
Wie wir als Welt aus dieser Aufgabe hervorgehen.
Was das mit uns macht.
Ich habe nicht das Gefühl, dass wir unterm Strich allzu gut dabei wegkommen.

Und habe ich vor Monaten noch gesagt, wenn diese Krankheit deutlich gefährlicher, tödlicher, stigmatisierender wäre, würden die Menschen anders handeln, glaube ich auch daran inzwischen nicht mehr. Der Großteil von uns ist ja schon völlig unfähig, diese Situation ununterbrochen im Bewusstsein zu halten. 

Die Kinder können nicht mehr aufgrund von Risikopersonen im Haushalt dauerhaft vom Präsenzunterricht befreit werden, also gehen sie zur Schule.
Mit Maskenpflicht im Unterricht. Ich bin gespannt auf die ersten Berichte. 

Meine persönlichen Fäden entwirren sich nur langsam. Ich bin alleine und merke, dass ich freier atmen kann, aber ich bin wie gelähmt. Weiß gar nicht, was ich als Erstes anfassen soll, es sind so viele Dinge und nur so wenig Zeit für diese zwei, vier, sechs? Stunden bis hitzefrei und wer weiß, wie lange die Kinder gehen, wann das Erste mal hustet, Schnupfen hat, 24 Stunden zuhause bleiben muss, wieder schwänzt... er ist noch so unkalkulierbar, dieser neue Alltag.

Vielleicht konzentriere ich mich mal auf das Wesentliche und backe erst mal einen Geburtstagskuchen für morgen.

Kati 12.08.2020, 09.00 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL



Das Tragische an diesem Leben ist nur, dass es auf einer wahren Geschichte beruht.

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